Interpersonelle Psychotherapie für Adoleszente (IPT-A)

Die Interpersonelle Psychotherapie für depressive Adoleszente (IPT-A) ist eine effiziente, evidenzbasierte Psychotherapie, die nachweislich erfolgreich bei der Behandlung unipolar depressiver Jugendlicher ist. Die Kurzzeittherapie hat sich sowohl im ambulanten als auch im stationären Setting und selbst bei schweren Depressionen als wirksam erwiesen. Trotz dieser Erkenntnisse wird dieses Behandlungsverfahren in Deutschland noch kaum gelehrt.

Von 2014 bis 2018 überprüften meine KollegInnen und ich in einer klinischen Studie die Durchführbarkeit, Akzeptanz und Wirksamkeit von IPT-A. Im ambulanten Setting einer deutschen Kinder- und Jugendpsychiatrie zeigten sich äußerst vielversprechende Ergebnisse.

Im Sommer 2016 wurde unsere Arbeitsgruppe durch Professor Laura Mufson, Ph.D. (Columbia University, New York: www.columbiapsychiatry.org/profile/laura-mufson-phd) in IPT-A geschult.

Auf der 7. ISIPT-Konferenz 2017 in Toronto, Kanada, diskutierten wir mit internationalen Experten über neueste Entwicklungen in der IPT und stellten die Ergebnisse unserer Pilotstudie vor.

Auf der 8. Internationalen IPT-Konferenz 2019 in Budapest, Ungarn, referierte ich zusammen mit Laura Mufson, Elisabeth Robinson und Laura Dietz in einem Workshop über "Managing Interpersonal Relationships in the Digital Age".

Auf der 9. ISIPT-Konferenz 2021, die aufgrund der Corona-Beschränkungen online stattfand, durfte ich zusammen mit Laura Dietz, Meredith Gunlicks-Stoessel und Fiona Duffy einen Workshop geben zum Thema „Adapting treatment during COVID-19 and beyond“. Dabei gab ich meine Expertise im Bereich „Conducting IPT-A via Telehealth“ weiter.

In enger Absprache mit Prof. Mufson übersetzte ich das englischsprachige Manual zur IPT für Adoleszente ins Deutsche. Ich erweiterte es um Besonderheiten im deutschen Versorgungssystem, aber auch um Aspekte im Umgang mit sozialen Medien.

Als zertifizierte IPT-Trainerin gebe ich Workshops und Vorträge zur Interpersonellen Psychotherapie für Erwachsene (IPT) und für Jugendliche (IPT-A) sowie zur stationären und zur Depressionsbehandlung in Gruppen.

Sie können mich bei Interesse an der IPT-A gerne für Vorträge oder Workshops vor Ort (in Kliniken, Jugendhilfe-Einrichtungen oder an Ausbildungsinstituten) anfragen.

Bei Interesse an Workshops zur Interpersonellen Psychotherapie (IPT) oder zur Interpersonellen Psychotherapie für Adoleszente (IPT-A) können Sie sich auch das IPT-Curriculum der Freiburger Akademie für Wissenschaftliche Psychotherapie (FAWP) ansehen (www.fawp.eu). Dort bin ich ebenfalls als Dozentin tätig. Außerdem bin ich Vorstandsmitglied bei der Deutschen Gesellschaft für Interpersonelle Psychotherapie (www.dg-ipt.de).

In meinen Kursen werden praxisnah Grundlagen, Merkmale und therapeutische Haltung der IPT(-A) vermittelt. Anschließend werden die einzelnen Behandlungsphasen sowie die Haupt-Problembereiche (Rollenwechsel, Konflikte, Trauer, Soziale Defizite, Arbeitsstress) und die spezifischen Strategien erklärt. Anhand von Übungen und Fallbeispielen werden die Lerninhalte vertieft. Live-Demonstrationen, Video-Ausschnitte und konkrete Umsetzungshinweise machen die Schulung lebendig. Je nach Vorkenntnissen und Wünschen der Teilnehmer können Workshop-Inhalte weggelassen oder intensiver ausgeführt werden.

Aktuell angebotene Fortbildung: Interpersonelle Psychotherapie für depressiv erkrankte Adoleszente (IPT-A)

Einen fundierten Überblick über das Therapieverfahren liefert der Anfang 2018 in der Fachzeitschrift Psych up2date veröffentlichte Artikel.

Fachartikel zu IPT in Psych up2date, Thieme Verlag

IPT bei affektiven Störungen, A. v. Lucadou, E. Schramm (755,8 KiB)

Artikel zu IPT-A in Psychotherapie Aktuell, Heft 4.2018, Deutsche Psychotherapeuten Vereinigung (www.dptv.de)