Wie läuft eine Psychotherapie ab

Für viele Menschen kostet es einige Überwindung, sich in Lebenskrisen professionelle Unterstützung zu suchen. Die meisten sprechen in seelischen Tief-Phasen mit ihrem Partner oder ihren Freunden. Einigen davon reicht dies aus, um Dinge anzugehen, mit denen sie ihr Leben wieder in den Griff bekommen. Wenn eine psychische Krise jedoch über Wochen andauert und zu großem Leiden führt, reichen Gespräche mit Vertrauenspersonen nicht aus. Dann ist es sinnvoll, sich psychotherapeutische Hilfe zu holen, um die Krise besser zu überstehen und um den Anforderungen des eigenen Lebens wieder gewachsen zu sein. Ich empfinde die Entscheidung für einen solchen Schritt keineswegs als Zeichen von Schwäche, sondern als gesunde und anerkennenswerte Leistung, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen, um mehr von diesem zu haben.

Nach einer kurzen Kontaktaufnahme treffen wir uns zu einem Erstgespräch, in dem wir gemeinsam klären, ob eine Psychotherapie in der derzeitigen Situation angezeigt ist. Danach finden ein bis drei weitere Termine statt, die der detaillierten Diagnostik, Zielklärung und Therapieplanung dienen. In dieser Zeit können Patitent*in und Therapeutin entscheiden, ob sie sich in der Therapie wohlfühlen, wir uns auf konkrete Therapieziele verständigen können und mein Behandlungsangebot zu den Vorstellungen der Patient*innen passt. Die Kosten dieser ersten Termine (bis zu 4 "Probatorische Sitzungen") werden von allen Kassen übernommen.

Wenn die gemeinsame Entscheidung für eine Therapie getroffen ist, stellen wir einen Antrag auf Kostenübernahme bei der Krankenkasse. Eine Psychotherapie geht in der Regel über 24 bis 60 Sitzungen. Eine Sitzung dauert 50 Minuten und findet normalerweise in wöchentlichen Abständen statt. Bei Bedarf kann eine Verlängerung der Therapie beantragt werden.